mit Malika Fankha
Profi – Laie
Eine Konstellation, den marxistischen Unterbau zweier Modelle aus dem Schauspiel und der Kritik der Postmoderne – in Form einer Videotheorie – untersuchend zu verstehen. Gemeinsames
zu entdecken und zeitgleich auf improvisierte Methodik zurückzugreifen.
Ist die kritische Distanz, da der brecht’sche V-Effekt in der Theaterlandschaft keine Massenwirkung mehr erfährt, auch im Video und seinem kommerziellen Auswuchs, mittlerweile in Systeme integriert, vollkommen ausgewaschen und ausgehölt?
Eine Versuchsanordnung.
In einem biblischen Gleichnis ist die Rede von Schwerkraft, Gottesvertrauen und Stärke wenn Moses (Exodus, Kapitel 17) mit den Amalekitern kämpft.
In der Mukkibude stählen eifrige Individuen ihre Körper, modellieren ihr eigenes Ich und dessen Verpackung.
Zentral liegt dieser installativen Videoarbeit eine Dialektik zugrund:
Die Gegensätzlichkeit einer pastoralen Stimme – im monotonen Singsang das Gleichnis vortragend – und eines geölten und massiven Körpers, der dem christlichen „Ideal“ des Gottessohns widerspricht.
Musik: mouse on mars – wipe that sound
Versuchsaufbau mit Gummipuppe.
Die spontane und situationsbedingte Öffentlichkeit wird Zeuge einer Aktion, bei der schamlos und provokant ein Tänzer mit einer Gummipuppe tanzt. So scheint es jedenfalls.